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Gedichte

Im Sturm

Herr Jesus, bleib in meinem Boot

auch wenn die Stürme toben.

In Furcht, in Angst, in Todesnot

möcht‘ ich Dich seh‘n und loben.

Stärk meinen schwachen Glauben!

Hilf mir Dir fest vertrauen!

Laß mich in Deinem Frieden leben

und einfach auf Dich schauen!

Mit Dir werd‘ ich nicht untergehen

im Strudel meiner Angst.

Ich werde Deine Allmacht sehen, 

Das Dunkel vergeht ganz.

Du wandelst diese Finsternis

durch Dein Wort, das Du sprichst.

Du stehst mir bei, hältst meine Hand:

„Kind, fürchte Dich doch nicht!“

26.10.2025 DCB

Markus 4:35-41

Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren. Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windwirbel und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

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Texte

Du kümmerst Dich

Gott, ich halte Dir mein Herz hin.

Diese Schwere, den Ärger,

Unverständnis und Kummer.

Zieh Du mit Deinem Frieden ein.

Dein Frieden ist tief und weit.

Ein Tröster bist Du 

– voller Verständnis.

Trost gibst Du – echt und heilsam, 

mehr als nur ein Pflaster.

Die Tränen trocknest Du.

Bei Dir sind sie alle gezählt.

So wertgeschätzt bin ich bei Dir.

23.10.2025 DCB

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Gedichte

Vertrauen

Ich höre die Vögel. 

Sie flattern und fliegen

und gucken, 

ob sie was zum Futtern kriegen.

Sie pochen, hämmern und fressen, 

sind scheinbar ganz glücklich über das Körneressen.

Sie machen sich wirklich keine Sorgen. 

Ich dagegen denk‘ viel an die Zukunft, ans Morgen.

Mir liegt so vieles auf der Seele.

Das Land, die Wirtschaft, die Kriege…

Ich quäle 

mich mit Sorgen, die ich nicht kann ertragen.

Aber obwohl ich genau weiß, 

wem ich alles kann sagen,

hab ich Mühe alles bei Ihm loszulassen, 

bei Ihm still zu werden, 

Seine Hand zu fassen.

Ohne Ihn ist die Zukunft so ohnmächtig dunkel, angsterfüllt und leer,

doch Er verspricht bei uns zu sein,

daß tröstet mich sehr.

22.10.2025 DCB 

Matthäus 6:25-27

Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?

1 Petrus 5:7-10

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.

Matthäus 28:18-20

Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

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Gedichte

Ich mag den Herbst

Ich mag den Herbst, 

die bunten Farben, 

die Stoppelfelder, mit ihren Narben.

Geheimnisvoll gedämpftes Licht,

mal Nebelgrau, dann weite Sicht.

Ich mag zusehen, wie die Blätter fliegen,

die dann als hübscher Teppich am Boden liegen, 

den Geruch von Moos und Erde und Wald,

das Rätschen vom Häher,

das ganz weit schallt.

Ich mag dem Eichhörnchen zu schauen,

das heimlich und voller Vertrauen 

sich Haselnüsse für später vergräbt. 

Ob es sich erinnert, wo jede Nuß liegt?

Ich könnte noch Vieles mehr aufzählen,

auch Frost und Reif ist wirklich schön.

Doch Kälte mag ich nicht so sehr,

da müssen wärmere Sachen her, 

mit Stiefeln, Mütze und mit Schal,

wird selbst Eiskälte nicht zur Qual. 

Das Schönste ist bei Windgebraus 

ein warmes Zimmer, ein Zuhaus‘.

19.10.2025 DCB

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Gedichte

Schönheit im Herbst

Nieselregen tröpfelt leise,

klingt, wie ein Lied,

eine altbekannte verträumte Weise.

Die Bäume halten still und genießen 

das feuchte Tröpfeln, das sanfte Begießen.

Die Blätter leuchten und glänzen, 

rot, gelb, orange, 

sie schweben in Tänzen,

verhalten im Nebeldunst

ein herrliches Bild in schönster Herbstkunst.

Die Amseln picken am verbliebenem Obst im Garten,

Meisen versuchen schon jetzt am Futterhaus Körner zu ergattern.

Die Hagebutten schimmern rot am Strauch, 

die Dahlien sind schon bräunlich und müssen bald ins Haus.

Es ist herbstlich, feucht und ungemütlich kalt,

und doch auch schön, 

abwartend und bunt steht der Wald.

15.10.2025 DCB

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Texte

unterwegs 

Der Weg vor mir 

wird zum Weg hinter mir.

Ich bin unterwegs. 

Mittendrin.

Noch nicht am Ziel.

Aber auf dem Weg.

MitVerirrungen und Verwirrungen.

Mit Umwegen.

Und doch: auf dem Weg.

Dem Ziel entgegen.

11.10.2025 DCB

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Gedichte

Frost

Wie kalt es ist heut –

still und klar,

mit Raureif überzogen, 

für einen Moment ganz erstarrt,

in Kälte eingefroren.

Die Eiskristalle schimmern noch im Morgensonnenlicht, 

dann lösen sie sich ganz schnell auf, 

der Frost hält sich noch nicht.

Alles dampft und tropft und schimmert, 

die Sonne wärm so schön, 

Vögel zwitschern verhalten leise.

Ein Rotkehlchen lässt sich sehen.

Ich stehe still und staune wieder:

Die wunderbare Welt!

Gott ist es der sie machte, 

Er ist‘s auch, der sie hält.

3.10.2025 DCB

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Gedichte

Dir nach…

Jesus, Ich folge Dir,

doch eigentlich stolpre ich Dir nur nach.

Es ist kein Rennen und kein Laufen, 

viel mehr ein Vorwärtstasten, Fallen,

Aufraffen und tief Verschnaufen. 

Und doch, da ist kein andrer Weg!

Ich weiß bloß, daß ich folgen muß.

Es gibt nur Dich, 

alles andre ist vergeblich, 

Irrweg und bringt mir Verdruss.

Und wenn ich wiedermal am Boden bin,

ruf ich nach Dir,

streck‘ ich Dir meine Hände hin.

Du bist ja bei mir,

ohne Dich ist weder Weg, noch Sinn und Ziel.

Du bist ja der, dem ich gehöre, 

bei dem ich immer bleiben will.

Du hebst mich auf

und gibst mir Kraft zum Weitergehen,

in Deinem Licht kann ich auch weiter sehen.

So folge ich Dir nach,

zwar ungeschickt und fehlerhaft,

Du führst mich doch zum Ziel.

Ich komm’ voran durch Deine Kraft.

2.10.2025 DCB