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Gedichte

Wunder

Ich hab einen Schwalbenschwanz gesehen! 

So groß, elegant und wunderschön! 

Ich hätt‘ ihn gern, als ich ihn erblickt, fotografiert – doch es wär wohl nicht geglückt.

Er war so schnell, flatterte weiter, zur nächsten Blume, weg war er – leider!

Ich warte nun sehnsüchtig darauf: vielleicht kommt er wieder, taucht nochmal auf….

Pfauenauge, Aurorafalter, Weißling und Zironenfalter viele fliegen hier vorbei, 

der Schwalbenschwanz ist nicht dabei.

Welch seltene, besondere Freude!

Ich hab ihn sehen dürfen, heute! 

27.4.2025 DCB

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Gedichte

Sonnenstrahlenfreude

Die Sonne tut mir gut.

Herrlich warm scheint sie.

Windgeschützt, genieße ich ihre Strahlen,

schaue, wie die Wäsche auf der Leine wedelt und die Schatten auf der Wiese Bilder malen.

Das Gras wiegt sich bei jeder Brise, die Wiesenblumen blüh’n und kleine fleißige Insekten von Blüte zu Blüte zieh’n.

Ich höre Vögel zwitschern, das Wasser rauscht im Bach. 

Ich sitze in der Sonne und hänge den Gedanken nach.

Ein Reiher zieht ganz nah vorbei, 

wie seltsam sieht er aus, er grüßt galant und fliegt entspannt ganz dicht vorbei am Haus.

Ich ahne, wo die Vögel brüten, die Amsel regt sich auf, sie versucht Ablenkungsmanöver – ich gebe nichts darauf.

Die Schmetterlinge flattern, schweben leicht und bunt im Licht. Ich freue mich hier zu sitzen und rühre mich einfach nicht.

Ich bin erkältet, der Husten nervt, ich fühl’ mich krank und schlapp.

So sitz ich in der Sonne hier ind warte einfach ab.

Gleich ist die nächste Wäsche fertig, die häng‘ ich auch noch auf, 

dann koch ich Mittag und einen Tee, da freue ich mich schon drauf.

26.4.2025 DCB 

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Gedichte

Erkältet

Ich friere,
ach, so kalt ist’s mir heute.
Mit Jacke sitze ich unter der Decke…ach, Leute.
Erst dachte ich, es wär nur ein Schnupfen, der ganz schnell abzieht.
Aber das scheint länger zu bleiben, so wie es aussieht.
Ich friere und huste und hoffe ganz doll,
daß ich gut schlafe und morgen alles wieder ist, wie es soll….
25.04.2025 DCB

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Gedichte

Licht

Manchmal fällt es mir schwer in Worte zu fassen, 

wie es mir geht, wo ich bin.

Ich hinterfrage das Leben, such Orientierung und Sinn.

Vieles verstehe ich nicht und ich irre herum.

Ich verliere das Ziel und den Weg und darum

brauche ich Licht, wenigstens einen Schimmer.

Ohne Dein Licht komm´ ich nicht weiter, – nie und nimmer.

Dein Wort ist mein Licht auf dem Weg, für den nächsten Schritt.

Ach, sprich Du zu mir und nimm mich auf Deinem Weg mit.

Ich möchte so gerne hören, was Du sagst,

was Du tun würdest, welche Fragen Du fragst.

Ich such´ Dich und bin oft so abgelenkt. 

Wie oft hab ich meine Aufmerksamkeit an Nichtigem verschenkt.

Wie kann ich auf Dich ausgerichtet leben,

ohne ständig Ablenkung meine Zeit zu geben?

Rede Du zu mir und nimm mich an Deine Hand, 

Gib Du mir Weisheit , Deine Kraft und Verstand.

24.4.2025 DCB

Psalm 119:105

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte

und ein Licht auf meinem Wege.

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Gedichte

Wie schön!

Die Amsel singt. – Und wie! 

Hingebungsvoll und melodisch. Wie noch nie!

Das Gras glitzert mit unzähligen Tautropfen geschmückt, 

Spinnwebenfäden zittern im Apfelbaum. Ich staune voll Glück.

Der Dompfaff kommt geflattert und guckt mich kritisch an. Wahrscheinlich überlegt er, ob er mir trauen kann. Er hat sein Nest im großen Busch ganz in der Spitze und es gefällt ihm nicht, dass ich auf der Bank hier sitze.

Ich würde ihn so gerne fotografieren, 

doch – ich kann es nicht riskieren. 

Eine vorsichtige Bewegung und er wär’ weg im Nu!

Ach, schöner roter Dompfaff, wie schnell bist Du!

Auch das Rotschwänzchen beäugt mich aus sicherer Distanz. Es genießt die Sonne und wippt mit dem Schwanz. 

Still freu’ ich mich am Morgen voll Sonne und Pracht, 

wie schön hat doch Gott unsere Welt gemacht! 

23.4.2025 DCB

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Texte

Wie alles neu begann…

Das Grab ist leer?! 

Wie kann das sein? Wer tut so was? Wer stiehlt einen Leichnam?

Petrus und Johannes rennen. Was Maria gesagt hat macht keinen Sinn! … Das Grab geöffnet. Leer!? 

Aber es stimmt. Ohne Zweifel.

Leer. Bis auf die Grabtücher. Die Tücher liegen noch da.

Seltsam. Wer macht so etwas?

Verzweifelt steht Maria da.

„Frau, warum weinst Du?“

Seltsame Frage?!

„Frau, warum weinst Du? Wen suchst Du?“ 

Sie hört ihren Namen: „Maria.“

„Rabbuni!?! ( Meister, Lehrer)

Der Lehrer lebt!?! Es wird hell in ihr.

Maria läuft mit neuer Kraft. 

„Ich habe den HERRN gesehen….“

Ich habe Ihn erlebt.- Er lebt!

20.4.2025 DCB 

Johannes 20:1-18
Am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der neuen Woche, ging Maria aus Magdala noch vor Sonnenaufgang zum Grab. Da sah sie, dass der Stein, mit dem das Grab verschlossen gewesen war, nicht mehr vor dem Eingang lag. Sofort lief sie zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus sehr lieb hatte. Aufgeregt berichtete sie ihnen: »Sie haben den Herrn aus dem Grab geholt, und wir wissen nicht, wohin sie ihn gebracht haben!«
Da beeilten sich Petrus und der andere Jünger, um möglichst schnell zum Grab zu kommen. Gemeinsam liefen sie los, aber der andere war schneller als Petrus und kam zuerst dort an. Ohne hineinzugehen, schaute er in die Grabkammer und sah die Leinentücher dort liegen. Dann kam auch Simon Petrus. Er ging in das Grab hinein und sah ebenfalls die Leinentücher zusammen mit dem Tuch, das den Kopf von Jesus bedeckt hatte. Es lag nicht zwischen den Leinentüchern, sondern zusammengefaltet an der Seite. Jetzt ging auch der andere Jünger, der zuerst angekommen war, in die Grabkammer. Er sah sich darin um, und nun glaubte er, dass Jesus von den Toten auferstanden war. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Heilige Schrift noch nicht verstanden, in der es heißt, dass Jesus von den Toten auferstehen muss. Danach gingen die beiden Jünger nach Hause zurück.
Jesus begegnet Maria aus Magdala
(Matthäus 28,9‒10; Markus 16,9‒11)
Inzwischen war auch Maria aus Magdala zum Grab zurückgekehrt und blieb voller Trauer davor stehen. Weinend schaute sie in die Kammer und sah zwei weiß gekleidete Engel an der Stelle sitzen, wo der Leichnam von Jesus gelegen hatte; einen am Kopfende, den anderen am Fußende. »Warum weinst du?«, fragten die Engel. »Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben«, antwortete Maria.
Als sie sich umblickte, sah sie Jesus dastehen. Aber sie erkannte ihn nicht. Er fragte sie: »Warum weinst du? Wen suchst du?« Maria hielt Jesus für den Gärtner und fragte deshalb: »Hast du ihn weggenommen? Dann sag mir doch bitte, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen.«
»Maria!«, sagte Jesus nun. Sie wandte sich ihm zu und rief: »Rabbuni!« Das ist Hebräisch und heißt: »Mein Lehrer.« Jesus sagte: »Halte mich nicht fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater in den Himmel zurückgekehrt. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe zurück zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott!« Maria aus Magdala lief nun zu den Jüngern und berichtete ihnen: »Ich habe den Herrn gesehen!« Und sie erzählte alles, was Jesus ihr gesagt hatte.

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Gedichte

Ostermorgen 

Ich höre ganz von ferne Glockengeläut klingen.

Der Tag bricht an mit Lobgesang

und auch die Vögel singen.

Die Nacht, die Dunkelheit muß weichen.

Das Licht bricht hell herein,

denn über Tod siegte das Leben, 

durch Gottes Macht allein!

Jesus Christus lebt!

Er blieb nicht in dem Grab!

Ich lebe heut’ durch Seine Kraft,

weil Er Sein Leben gab. 

Mein Leben soll Ihn ehren. 

Ihm folgen will ich gern. 

Wohin sonst sollt ich gehen? 

Es gibt nur einen HERRN! 

Nur Jesus gibt Dir Leben, 

voll Freude, Friede, Kraft.

Bei Ihm findest Du Vergebung,

die Rettung ist vollbracht.

20.4.2025 DCB

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Texte

Und der Hahn kräht 

Der Hahn kräht wieder –

wie schon unzählige Male zuvor und danach.

Durchdringende Erinnerung an Versagen.

“Wen? Jesus? .Keine Ahnung.”

“Jesus? Kenn’ ich nicht.”

Und dann die bittere Erkenntnis:

Ich habe versagt. 

Was hab ich getan?!

Wie konnte ich nur?!

Jesus wurde verraten und verkauft.

Ich bin nicht besser, treuer, mutiger, als die anderen Versager. Nein, besser nicht. Auf keinem Fall.

Jesus in den Händen derer, die seinen Tod wollen!

Wie ich dreinschlagen wollte!

Ihn verteidigen, kämpfen…

Er war so ruhig, so gefaßt.

Ich habe ihn verleugnet 

und bin weggerannt. 

Weggerannt vor meinem eigenen Versagen.

Der Blick von Jesus, wie Er mich anschaute, geht mir nach.

Und der Hahn kräht. ( Petrus)

18.4.2025 DCB 

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Texte

Dennoch

Dennoch,

trotzdem,

trotz allem bleibe ich bei Dir Gott.

Wohin sollte ich auch sonst gehen?

Du hältst mich. 

Du hältst meine rechte Hand.

Die Hand, die meine stärkste Hand ist,

meine vermeintliche ganze Kraft.

Deine Nähe beruhigt mich. 

Ich kann entspannen, 

alles loslassen und mich von Dir halten lassen. 

Du übernimmst. 

Meine Anliegen, 

meine Kämpfe, 

meine Sache 

übernimmst Du. 

Ich gehöre zu Dir 

und Du kümmerst Dich.

17.4.2025 DCB

Dennoch bleibe ich stets an dir;

denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.

Psalm 73:23 

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Gedichte

Du machst alles gut

Manchmal, so dann und wann, zweifle ich an Entscheidungen, die ich nicht mehr ändern kann.

Unsicherheit macht sich breit. 

Alles, scheint mir falsch zu sein, und ich stelle es in Frage…

Liebevoll rückst Du, mein Gott, mich wieder grade.

Du erinnerst mich daran, 

daß ich bei Dir abladen kann,

alles, was mich bedrückt 

und was mir nicht geglückt….

Meistens bin ich nicht sofort wieder froh.

Ich bin nicht von Natur aus so.

Aber, je mehr ich Dir abgebe, desto  leichter wird mir.

Bis ich wieder sehe, 

es wird alles gut bei Dir. 

8.4.2025 DCB