Gestern hab ich einen Käfer gesehen,
groß, schwarz, glänzend, wunderschön.
Er lief ganz mutig, geradeaus
auf unserer Straße, gleich beim Haus.
Die Straße war breit und in der Sonne, der Weg war schön
– was für ’ne Wonne!
Unterdessen machte ich mir Sorgen, er war nicht sicher, so am Morgen.
„ Es könnte hier ein Auto kommen!“
Der Käfer hat mich nicht vernommen.
Er lief ganz unbeirrbar weiter.
Der Weg war schön, so lief er heiter.
Ich versuchte mit einem kleinen Stecken, ihn umzulenken in die Hecken.
Das Hindernis umging er schlicht und änderte die Richtung nicht.
So bin auch ich, verstehe nicht,
wenn Gott warnend zu mir spricht. Er meint es gut, will vor Gefahren mich schützen und mich stets bewahren.
Mit Mühe und mit meinem Stecken,
brachte ich den Käfer doch zu grünen Hecken.
Ich danke Gott, der wacht, mich sieht und mich so unvergleichlich liebt.
Er gibt nicht auf und leitet mich
auf SeinemWeg, verläßt mich nicht.
Er will, daß ich niemals verderbe,
gibt mir ein überreiches Erbe.
30.8.2024 DCB
