Nur noch ein Tag.
Wehmut hat mich längst gepackt.
Ich schleiche mich, wie jeden Morgen, aus dem Haus.
Barfuß.
Ich bin unterwegs zum Strand.
Es ist zeitig und recht kalt.
Ein trüber Morgen.
Wieder seh‘ ich den Hasen.
Er rennt davon (ohne Gruß) und so schnell er kann.
Über die Straße, den Deich, weg ist er.
Sonst begegnet mir niemand, (abgesehen von den unzähligen Mücken, die mich umschwirren).
Ich laufe die bekannten Wege.
Und wie jedes Mal, genieße ich den ersten Blick in die Weite.
Sanftes Rauschen, Wasserplätschern.
Eine Möwe ruft verloren übers Meer.
Spurenübersäter Strand und doch menschenleer.
So weit ich sehen kann, bin ich allein.
Ein grauer trüber Morgen.
Sonnenaufgang – ,
aber versteckt…
Und doch: Jeder neue Morgen ist ein Geschenk.
Mit Sand an den Füßen trete ich den Rückweg an.
Ich werde mir Kaffee kochen.
4.8.2025 DCB
